Gaetano Donizetti (1797 – 1848)
Dramma tragico in zwei Teilen
Libretto von Salvatore Cammarano nach dem Roman ‚The Bride of Lammermoor‘ von Sir Walter Scott
„Il dolce suono mi colpì di sua voce! …“ – „Der süße Klang seiner Stimme traf mich! …“ – Wenn Lucia mit diesen Worten, vor enttäuschter Liebe wahnsinnig geworden, in ihrer Hochzeitsnacht blutbesudelt vor die Festgesellschaft taumelt, wird sich wohl auch der Macht ihrer Stimme niemand entziehen können. Was bereits das verwöhnte neapolitanische Uraufführungspublikum zu Begeisterungsstürmen hinriss und Primadonnen wie Maria Callas und Joan Sutherland zu legendären Auftritten verhalf, zählt auch heute noch zu den absoluten Sternstunden der Belcanto-Oper. Die Geburtsstunde des Werks im Jahre 1835 geriet zu einem der größten Erfolge des Komponisten, was wohl nicht zuletzt mit der kongenialen Zusammenarbeit Donizettis mit seinem Librettisten Salvatore Cammarano zusammenhing, der als ausübender Schriftsteller, Regisseur und Bühnenbildner ein glänzendes Gespür für die bühnenwirksame Adaption des beliebten schottischen Schauerromans in die Arbeit einbrachte. So entstand ein Werk, das sich voll und ganz der Virtuosität des Belcanto verpflichtet fühlt und die Stimmen in wahrhaft himmlische Sphären führt, den hochromantischen Stoff gleichzeitig aber auch in ein berührendes Seelendrama der Titelfigur verwandelt und das düstere Macht- und Intrigenspiel im Schottland des 16. Jahrhunderts packend auf die Bühne bringt: Lucia, die aus familienpolitischen Gründen Lord Arturo Bucklaw heiraten soll, liebt den Sohn einer verfeindeten Adelsfamilie, Edgardo di Ravenswood. Ihr Bruder, Lord Enrico Ashton, scheut kein Mittel, diese Liebe zu zerstören. Er gaukelt Lucia die Untreue Edgardos vor und zwingt sie so zur Heirat. Lucia zerbricht an dieser Grausamkeit: Noch in der Hochzeitsnacht ersticht sie im Wahn ihren Ehemann.
Musikalische Leitung
Regie – Stephen Lawless
Bühne – Benoit Dugardyn
Kostüme – Susan Willmigton
Choreografie – Lynne Hockney
Lord Enrico Ashton – D.Moon/K. Yoon
Lucia – S. Lee
Sir Edgardo di Ravenswood – J. Kim
Lord Arturo Bucklaw – I.-H. Choung/T. Wilja
Alisa – H. Sharvit/A.-B. Solvang
Normanno – T. Schabel
Opernchor des Oldenburger Staatstheater
Oldenburgisches Staatsorchester
Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
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