Volksstück von Bertolt Brecht
Musik von Paul Dessau
Herr Puntila ist ein richtig dufter Typ. Ein Philanthrop. Ein Menschenfreund. Er liebt seine Tochter. Er liebt seine Arbeiter und er liebt seinen schönen finnischen Wald. Doch wehe, wenn er nüchtern wird! Ohne den wohlig alkoholischen Schleier des Aquavit wird der Mensch zur Bestie. Dann verheiratet er seine Tochter, schlägt die Arbeiter und verkauft den Wald, als ob es ein Morgen gäbe. Demgegenüber sein bauernschlauer Knecht Matti: Gewitzt unternimmt er allerlei Tricks, seinem Herrn selber Herr zu werden und sucht dabei vergebens den richtigen Menschen im falschen.
Der Schriftsteller Bertolt Brecht schrieb diese Komödie 1940 während seines finnischen Exils auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus. Als Vorlage dienten ihm hierbei Texte seiner Gastgeberin, der Dichterin Hella Wuolijoki. Zusammen mit ihr entwarf er ein märchenhaftes Volksstück über die unmögliche Freundschaft zweier Männer, die das Schicksal an den gegenüberliegenden Enden der gesellschaftlichen Nahrungskette als Feinde geboren hatte.
Regie — Maria Viktoria Linke
Kostüme — Julia Plickat
Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
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