Jonathan Dove (*1959)
Oper in drei Akten
Libretto von April De Angelis in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Der Terminal eines Flughafens: Reisende warten auf ihren Flug, ein Geflüchteter versteckt sich vor dem Beamten der Einreisebehörde. Als plötzlich ein Gewitter den Flugverkehr lahmlegt, sitzen Passagiere, Geflüchteter und Flughafenpersonal über Nacht im Terminal fest. In dieser Ausnahmesituation werden die Gestrandeten nicht nur mit ihren Mitreisenden, sondern auch mit sich selbst und ihren Problemen, Ängsten, Wünschen und Hoffnungen konfrontiert. Der britische Komponist Jonathan Dove schrieb ‚Flight‘ als Auftragswerk für das Glyndebourne Festival 1998, das sich eine zeitgenössische Oper im Geiste von Wolfgang Amadeus Mozarts ‚Le nozze di Figaro‘ wünschte. Inspiriert von der Geschichte des iranischen Flüchtlings Mehran Karimi Nasseri, der 18 Jahre in einem Terminal des Pariser Flughafens Charles de Gaulle lebte, entstand schließlich eine satirische Opernkomödie mit tragisch-ernsten Momenten, deren Schauplatz – die Abflughalle eines Flughafens – ebenso einen Mikrokosmos von menschlichem Dasein und von Sehnsüchten bildet wie der Haushalt des Grafen Almaviva in Mozarts ‚Figaro‘. Und wie bei Mozart bilden auch in ‚Flight‘ Ensemblenummern das musikalische Fundament der Oper, mit der Jonathan Dove durch einen Mix unterschiedlichster Stilrichtungen – von der großen Oper bis zum Musical – musikalische Genregrenzen überschreitet.
Mit ‚Flight‘ präsentiert sich der südafrikanische Sänger und Regisseur Kobie van Rensburg – nach seinem Meisterkurs in der Spielzeit 18/19 – erstmals mit einer Regiearbeit am Oldenburgischen Staatstheater.
Musikalische Leitung — Felix Patzold
Regie/Bühne/Kostüme/Video — Kobie van Rensburg
Refugee — N. Tamagna
Controller — M. Eason/S. Lee
Older Woman — M. Lang
Tina — M. Cymerman
Minskwoman — N. Wang
Minskman — L. Lee
Stewardess — E. Back
Steward — S. K. Foster
Immigration Officer — H. Kiichli
Oldenburgisches Staatsorchester
Quelle: Oldenburgisches Staatstheater
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